>> Eine bewegende Stille, umgeben vom Rauschen der Autos,
inmitten steht unscheinbar, ein Denkmal,
die goldenen Buchstaben auf schwarzem Marmor,
entführen mich in eine andere Zeit. <<
Berlin,
Alt Biesdorf. Tausende Autos fahren täglich vorbei, Menschen hetzen zur
Arbeit, niemand hat auch nur einen Blick für seine Umgebung. Denn sonst
hätten sie es längst entdeckt - das Denkmal.
Am 19. Februar 1920
wurde es fertiggestellt, als Erinnerung an alle aus der Gemeinde
Biesdorf, die im 1. Weltkrieg ihr Leben ließen. Beim ersten Hinsehen
sind es nur Namen, die in den schwarzen Marmor geschrieben sind, aber
dahinter steckt viel mehr. Familien, die ihre Angehörigen verloren
haben. Menschen, die für ihr Leben gekämpft – und verloren – haben.
Denkmäler
sind so wichtig, sie sollen gesehen werden und erinnern. Berlin hat
unzählige davon zu bieten, doch nur ein Bruchteil wird wirklich gesehen.
So auch das Denkmal vor der Biesdorfer Dorfkirche. Die Kirche, das
älteste Bauwerk Biesdorfs wurde schon 1682 erstmals erwähnt.
Das
westliche Ende des Dorfangers bietet Platz für eben dieses Denkmal.
Gesäumt von einem Kreuz aus Steinen steht es da und wirft Fragen auf.
Wer waren diese Menschen? Woher kamen sie? Kümmert sich noch jemand um
das Denkmal? Gibt es noch Angehörige, die in Biesdorf oder in der Nähe
wohnen und uns mehr erzählen können?
Genau diese Fragen haben
wir, die Projektgruppe „Denk-mal!“, uns gestellt und beschlossen, dass
wir mehr wissen wollen, wissen wollen, was dahinter steckt.
Wir, das sind Elisa, Pauline, Michelle, Moritz, Marvin, Tim, Markus und Herr Retzlaff des in der Nähe liegenden Otto-Nagel-Gymnasiums.
Unser
Ziel ist es, mehr über das Denkmal und die Menschen auf dem Denkmal
herauszufinden und das Projekt so publik wie möglich zu machen, damit es
nicht einfach nur da steht, sondern Menschen bewegt und erreicht.
Alles
begann mit einer gemeinsamen „Exkursion“ zu der Kirche und dem Denkmal.
Doch wie wird es weitergehen? Wir sind gespannt und werden euch auf dem
Laufenden halten.
Also Leute, ‘DENKt-MAL‘!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen